Wussten Sie, dass das Bundesförderprogramm für effiziente Gebäude (BEG) Maßnahmen zur Gebäudesanierung unterstützt, die sowohl Energiekosten einsparen als auch das Klima schützen? Vom 1. Januar 2021 bis zum 31.12.2023 wurden unter der Kennzeichnung „BEGEM“ Einzelmaßnahmen gefördert. Ab dem 1. Januar 2024 ändert sich diese Kennzeichnung zu „BEGPT“, und ab dem 16. Juli 2024 gibt es ein Zusatzantragsverfahren mit dem Kennzeichen „BEGZB“, das einen Einkommensbonus für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 40.000 Euro bietet.
Die BEG gliedert sich in drei Teilprogramme: BEG WG (Wohngebäude), BEG NWG (Nichtwohngebäude) und BEG EM (Einzelmaßnahmen). Investoren und Einrichtungen in Stadtstaaten, die förderfähige Maßnahmen an Wohn- und Nichtwohngebäuden planen, können über das BAFA-Portal Anträge stellen. Zudem bieten Fördermittel des Bundesforschungsministeriums Unterstützung für Forschungs- und Innovationsprojekte, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie neue steuerliche Fördermöglichkeiten seit dem 1. Januar 2020.
Wichtige Erkenntnisse
- Die BEG fördert energieeffiziente Gebäudesanierungen zur Kostenreduzierung und Klimaschutz.
- Ein Einkommensbonus kann ab Mitte 2024 für Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 40.000 Euro beantragt werden.
- Teilprogramme der BEG umfassen Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Einzelmaßnahmen.
- Investoren und Stadtstaaten können Förderanträge online über das BAFA-Portal stellen.
- Innovative Projekte werden durch spezifische Förderprogramme und steuerliche Anreize unterstützt.
Einführung in Förderprogramme
Förderprogramme verstehen ist der erste Schritt, um finanzielle Unterstützung für Unternehmen und Organisationen zu erhalten. Diese Programme werden durch die Bundesförderung und die EU-Förderung angeboten, um verschiedenen Geschäftsbereichen nachhaltige Entwicklung und Innovation zu ermöglichen.
Förderprogramme gibt es in vielen Formen und Größen, die jeweils unterschiedliche Voraussetzungen und Zielgruppen haben. Zum Beispiel profitieren Kleinstunternehmen, die weniger als 10 Mitarbeiter*innen und einen Jahresumsatz von unter 2.000.000€ haben, ebenso wie Kleinunternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz von unter 10.000.000€ von spezifischen Förderprogrammen.
Die Bundesförderung und die EU-Förderung zielen darauf ab, finanzielle Unterstützung bereitzustellen, um Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsphasen zu unterstützen. Zum Beispiel bietet das Programm „go-digital“ einen Zuschuss von bis zu 16.500€ mit einer Förderquote von 50% für Unternehmen mit höchstens 99 Mitarbeiter*innen und einem maximalen Umsatz von bis zu 20.000.000€. Ebenso bietet das Programm „Digital Jetzt“ einen Zuschuss von bis zu 50.000€ mit einer Förderquote zwischen 40% und 70% für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit 3-499 Vollzeitäquivalenten.
Mittelgroße Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz von unter 50.000.000€ können ebenfalls von großen Förderprogrammen profitieren. Beispielsweise ermöglicht die Überbrückungshilfe III bis zu 1.500.000€ pro Monat zu erhalten, je nach Höhe der Umsatzeinbußen.
- „BAFA – Förderung unternehmerischen Know-Hows“: Zuschuss bis zu 2.800€ mit einer Förderquote bis zu 80% für kleine und mittlere Unternehmen zur Finanzierung professioneller Beratungen.
- „Digitalisierungsoffensive Kommunen“: Insgesamt 17 Millionen Euro zur Unterstützung der Digitalisierung von Gemeinden.
Diese vielfältigen Unterstützungen sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aufrechtzuerhalten und zu stärken. Durch das Verständnis der Bundesförderung und EU-Förderung können Unternehmen gezielt investieren und wachsen.
Arten von Investitionszuschüssen
In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Investitionszuschüssen, die darauf abzielen, Unternehmen bei ihren Investitionsvorhaben zu unterstützen. Diese Zuschüsse sind besonders wichtig, um Innovation und Wachstum in verschiedenen Branchen zu fördern.
Investitionszuschüsse werden in der Regel von jedem Bundesland individuell vergeben und sind an die jeweilige Wirtschaftsstruktur angepasst. Der Staat unterstützt vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), um Arbeitsplätze zu sichern und den Wohlstand der Gesellschaft zu fördern.
Ein bekanntes Beispiel ist die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW Förderung), die Investitionen unterstützt, um langfristig Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen zu schaffen. Ein weiteres Beispiel ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM Förderung), das speziell auf KMU zugeschnitten ist und die Innovationskraft dieser Unternehmen stärken soll.
Zusätzlich werden Investitionen, die zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen und damit dem Klimawandel entgegenwirken, staatlich bezuschusst. Der Thüringer Dekarbonisierungsbonus ist ein solches Programm, das kleine und mittlere Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Betriebsprozesse unterstützt.
Programmen wie das ERP-Digitalisierungs- und Innovationsprogramm der KfW (Programmnummer 380) bieten Kapitalzuschüsse zur Finanzierung von Investitionsvorhaben im Bereich Digitalisierung und Innovation. Der Digitalbonus hilft Unternehmen zusätzlich bei der Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsprozessen sowie der Einführung von Lösungen in den Bereichen Datenverarbeitung und Datensicherheit.
Es gibt auch spezifische Programme für die Unterstützung von Kleinunternehmen im ländlichen Raum, wie die KLUG-Förderung, welche Investitionen zur Sicherung und Verbesserung der Grundversorgung fördert.
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass Investitionszuschüsse eine nicht rückzahlbare Form der finanziellen Unterstützung darstellen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung und Weiterentwicklung der deutschen Wirtschaft leisten. Unternehmen können von dieser Art der Förderung erheblich profitieren, indem sie Mittel für langfristige Wachstums- und Innovationsprojekte erhalten.
- GRW Förderung zur Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Regionen
- ZIM Förderung speziell für KMU
- ERP-Digitalisierungs- und Innovationsprogramm der KfW
- Thüringer Dekarbonisierungsbonus
- KLUG-Förderung für Kleinunternehmen im ländlichen Raum
- Digitalbonus zur Unterstützung der Digitalisierung
Zukunftsinvestitionen für Unternehmen
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und sollten daher auf zukunftssichere Investitionen setzen. Verschiedene Förderprogramme unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung von Technologie-Upgrades und der Anpassung an neue Marktentwicklungen.
Fördermittel der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LRB) richten sich an eine Vielzahl von Unternehmen. Dazu gehören Produzenten landwirtschaftlicher Güter, Unternehmen der Ernährungswirtschaft sowie Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelerzeugung und des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum.
Das KfW-Programm Digitalisierung_380 unterstützt insbesondere Investitionen im Bereich Industrie 4.0. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, moderne Technologien zu implementieren und somit ihre Marktentwicklung zu sichern. Weiterhin ermöglicht das KfW-Umweltprogramm Finanzierung von Maßnahmen zur Ressourceneinsparung und Abfallvermeidung, was ebenfalls einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil darstellt.
Zusätzlich können Unternehmen durch das KfW-Bundesprogramm Energie- und Ressourceneffizienz von maßgeblichen Zuschüssen profitieren. Diese Förderungen fokussieren auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch Investitionen in Technologien zur Energieeffizienz.
Investitionen in erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft werden durch das KfW-Programm Erneuerbare Energien Standard 270+ gefördert. Dies trägt nicht nur zur Umweltfreundlichkeit bei, sondern bietet auch eine sichere Basis für zukünftige Energieunabhängigkeit. Länder wie Lübeck und Kiel sind Beispiele für erfolgreiche Implementierungen im Bereich Elektromobilität und nachhaltige Mobilität, finanziert durch entsprechende Zuschüsse.
In Bezug auf die Marktentwicklung sollten Unternehmen die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft in Betracht ziehen, die durch EU-Richtlinien unterstützt wird. Dies führt zu verstärkten Investitionen in Recyclingprojekte und trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei.
- Anträge nach der Bundesregelung Kleinbeihilfen 2020 müssen bis spätestens 30. September 2021 gestellt werden.
- Die Auszahlung der Zuwendung erfolgt nach Mittelanforderung durch den Zuwendungsempfänger.
- 95 % der Zuwendung können angefordert werden, soweit sie zur Deckung anfallender Ausgaben für den Zuwendungszweck in den nächsten sechs Wochen benötigt werden.
Für Unternehmen umfassen zukunftssichere Investitionen nicht nur technologische Erneuerungen, sondern auch Maßnahmen zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Durch den gezielten Einsatz von Fördermitteln können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig stärken und an den sich wandelnden Märkten erfolgreich agieren.
Wirtschaftsförderung: Ein Überblick
Wirtschaftsförderung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Programmen, die darauf abzielen, die Wirtschaftsentwicklung und Infrastruktur in verschiedenen Regionen und Branchen zu unterstützen. Diese Fördermaßnahmen sind darauf ausgerichtet, Investitionen, Innovationen und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Hier ein Überblick über einige wichtige Wirtschaftsförderprogramme und -maßnahmen, die derzeit in Deutschland zur Verfügung stehen:
- Brandenburg-Kredit Gründung: Unterstützt Existenzgründer und junge Unternehmen in den ersten fünf Jahren nach Gründung in Bereichen wie Investitionen, Betriebskapital, und Lager.
- Brandenburg-Kredit Mikro: Bietet Finanzierungen für Existenzgründer und junge Unternehmen in den ersten zehn Jahren sowie Betriebsnachfolger.
- Brandenburg-Kredit Unternehmen: Richtet sich an kommerzielle Unternehmen und Freiberufler, die seit mindestens fünf Jahren bestehen.
- Brandenburg-Kredit für den Ländlichen Raum: Unterstützt landwirtschaftliche Unternehmen, die Agrar- und Ernährungswirtschaft, sowie Energieproduktionsunternehmen in Brandenburg.
- Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG) – Digital: Fördert Digitalisierungsvorhaben von KMUs und Handwerksbetrieben in Brandenburg durch Beratungen und Schulungen.
- Energieeffizienz Brandenburg (2024): Hilft KMUs und Energieversorgungsunternehmen bei Investitionen in Energieeffizienz und Einsparung von Energiekosten.
- Erneuerbare Energien Brandenburg: Unterstützt Projekte wie schwimmende Photovoltaikanlagen und Geothermie bei KMUs und wirtschaftlichen Akteuren.
- Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) 2024: Fördert innovative Projekte in Landwirtschaft und Forstwirtschaft durch Wissenstransfer und Zusammenarbeit.
- Frühphasenfinanzierung: Richtet sich an kleine innovative Unternehmen in der Gründungsphase, unterstützt Unternehmertum und Markteintritt.
- Förderung durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH: Bietet Finanzierungshilfen für Filmproduzenten und Entwickler von audiovisuellen Inhalten.
- GRW Netzwerke: Gewährt Zuschüsse für regionale und überregionale Kooperationen zwischen Unternehmen und Wirtschaftsinstitutionen.
- GRW-G Große Richtlinie und GRW-G Wachstumsprogramm: Fördert Investitionen in kommerzielle Unternehmen in Brandenburg.
- GRW-Markt International 2023: Unterstützt KMUs beim Zugang zu ausländischen Märkten durch Beratung und Messebeteiligungen.
- Meistergründungsprämie Brandenburg: Bietet Zuschüsse für Handwerksmeister, die neue Betriebe gründen oder übernehmen.
- Mezzaninefinanzierung: Zielt auf etablierte KMUs ab und unterstützt Produkteinführungen und Marktdurchdringung.
- Unternehmensnachfolge 2022: Bietet Unterstützung bei der Vorbereitung der Unternehmensnachfolge in der Handwerks- und Industriebranche.
- Wachstumsfinanzierung: Unterstützt wachstumsorientierte KMUs in Brandenburg bei der Markterweiterung und Innovation.
- Wasserstoff-Speicher Brandenburg (2024): Fördert KMUs und Energieversorger bei Projekten zur Erzeugung und Speicherung von Erneuerbarem Wasserstoff.
- Wissens- und Technologietransfer 2022: Bietet Fördergelder für Forschungs- und Entwicklungsinitiativen für Wissenstransfer in Brandenburg.
- Zwischenfinanzierung von Filmproduktionen: Unterstützt Filmproduzenten bei der Zwischenfinanzierung ihrer Projekte.
Diese vielfältigen Wirtschaftsförderprogramme und Fördermaßnahmen bieten Unternehmen umfangreiche Möglichkeiten zur Unterstützung und Förderung. Sie tragen dazu bei, die Wirtschaftsentwicklung in den Regionen zu stärken und die Grundlage für nachhaltiges Wachstum zu legen. Durch gezielte Investitionen und maßgeschneiderte Programme können Unternehmen in den Genuss zahlreicher Vorteile kommen.
Förderprogramme für Regionalhilfen
Förderprogramme für Regionalhilfen sind wesentliche Instrumente, um weniger entwickelte und wirtschaftlich schwächere Regionen zu unterstützen. Diese *regionale Förderprogramme* zielen darauf ab, Disparitäten zu reduzieren und somit eine ausgewogene *Gemeindeentwicklung* zu ermöglichen.
Zwischen 1988 und 2004 hat die EU etwa 500 Milliarden Euro in Programme zur Kohäsionspolitik investiert. Allein in der Förderperiode 2007 bis 2013 wurden rund 308,041 Milliarden Euro für verschiedene EU-Fonds bereitgestellt. Unter diesen Finanzierungen war das Ziel „Konvergenz“ mit einem Budget von 251,163 Milliarden Euro, während das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 49,13 Milliarden Euro erhielt. Für die „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ wurden vom EFRE 7,75 Milliarden Euro bereitgestellt.
Im aktuellen Förderzeitraum 2021-2027 stehen 378 Milliarden Euro für die Strukturfonds EU-weit zur Verfügung. Deutschland profitiert davon erheblich, indem es etwa 21 Milliarden Euro aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds erhält. Unter diesen Fonds sind rund 11 Milliarden Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ca. 1 Milliarde Euro aus dem EFRE für die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ/Interreg), rund 6,5 Milliarden Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und etwa 2,5 Milliarden Euro aus dem Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund – JTF) vorgesehen.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten Projekte zur *lokalen Wirtschaftsförderung*, die sich auf die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) konzentrieren, insbesondere auf initiatives zur Unterstützung von Frauenunternehmerinnen und Jugendlichen. Im Jahr 2023 wurden über 36 Milliarden Euro, die 45% der EU-Finanzierung von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ausmachten, in Kohäsionsregionen gelenkt. Dabei wurde fast 20% dieser Finanzierung speziell auf weniger entwickelte Regionen fokussiert. Diese Maßnahmen tragen erheblich zur Gemeindeentwicklung bei und zielen darauf ab, die regionalen Wirtschaftsungleichheiten innerhalb der EU zu reduzieren.
Projektfinanzierung durch Förderungen
Die Projektfinanzierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Projekten im Kultur- und Kreativbereich. Verschiedene Förderprogramme bieten umfassende Finanzierungshilfen, die unabhängig von Größe und Umfang des Projekts angepasst werden können. Diese Förderungen reichen von Zuschüsse für Projekte bis hin zu zinsgünstigen Darlehen, die unter bestimmten Bedingungen gewährt werden.
Ein prominentes Beispiel ist der GründungsBONUS, der bis zu 50% der Startkosten und maximal €50,000 für Unternehmen, die bis zu zwölf Monate alt sind, unterstützt. Ebenso gehört das ProFIT Programm, das bis zu €500,000 für technologieorientierte Firmen in der Frühphase bereitstellt, zu den wichtigen Finanzierungshilfen.
Für nicht-technische Innovationen bietet ProNTI Zuschüsse bis zu €140,000, wobei die Förderquote bis zu 15% betragen kann. EXIST-Gründerstipendium gewährt bis zu €3,000 pro Teammitglied für Lebenshaltungskosten während der ersten zwölf Monate. Zusätzlich bietet das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Zuschüsse von bis zu 45% für individuelle und höhere Sätze für Kooperationsprojekte, was maximale Förderungen von €420,000 ermöglichen kann.
Forschungseinrichtungen profitieren ebenfalls von Programmen wie der Forschungszulage, die auf 25% der förderfähigen Personalkosten und Auftragsforschung bis zu €2 Millionen abzielt. Förderkredite, wie der IBB Förderkredit Berlin Innovativ, bieten günstige Zinssätze und teilweise Haftungsfreistellung bis zu €2 Millionen.
- Der Transfer BONUS unterstützt mit einer Kostenübernahme von bis zu 70% (bis zu €45,000) Kooperationsprojekte mit Forschungseinrichtungen.
- Das WIPANO-Programm bietet bis zu 50% Förderung für Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldungen bis zu einer Höhe von €16,000.
- Der Berliner Innovations Fachkräfte Zuschuss bietet eine 50%ige Subvention auf das Bruttogehalt (bis zu €20,000) für die Anstellung von Hochschulabsolventen.
- Das Coaching BONUS Programm deckt die ersten zwei Beratungstage zu 100% und weitere Tage zu 80% für Firmen bis zu fünf Jahren ab.
- KMU können von der Förderung von Unternehmensberatungen profitieren, welche 50% der Beratungskosten abdeckt.
Auch im Bereich der internationalen Aktivitäten und Kooperationen sind Förderungen von zunehmender Bedeutung. Kreativschaffende können z.B. durch Crowdfunding schnell Kapital für Projekte oder Geschäftsgründungen generieren.
Die Vielfalt der bestehenden Finanzierungshilfen und Zuschüsse für Projekte verdeutlicht, wie wichtig es ist, geeignete Förderprogramme sorgfältig auszuwählen und zu nutzen. Durch die Kombination von Projektfinanzierung und maßgeschneiderten Zuschüssen können Kultur- und Kreativschaffende ihre Visionen erfolgreich umsetzen.
Strukturfonds zur Unterstützung von Regionen
Der EU-Strukturfonds, insbesondere der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), wurde 1975 ins Leben gerufen, um die Unterschiede im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen der Union zu verringern und die Lebensbedingungen in strukturschwachen Regionen zu verbessern. Artikel 174 bis 178 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) bilden die Rechtsgrundlage für den EFRE.
Für den Zeitraum 2021-2027 wurden im Rahmen der Kohäsionspolitik fünf politische Ziele (PZ) für den EFRE festgelegt, darunter ein intelligenteres Europa, ein grüneres Europa und ein sozialeres Europa. Die EU hat über 392 Mrd. EUR für die Kohäsionspolitik für den Programmzeitraum 2021-2027 bereitgestellt, wovon 226 Mrd. EUR dem EFRE zugeordnet wurden. Diese Mittel unterstützen die Modernisierung und Nachhaltigkeit der Infrastrukturentwicklung in verschiedenen Regionen.
In weniger entwickelten Regionen können bis zu 85 % der Projektkosten aus dem EFRE kofinanziert werden, während in Übergangsregionen bis zu 60 % und in stärker entwickelten Regionen bis zu 50 % gefördert werden. Das Europäische Parlament spielt eine wesentliche Rolle bei der Ausarbeitung neuer Rechtsvorschriften zu den Struktur- und Investitionsfonds, insbesondere zur Regelung des EFRE für den Zeitraum 2021-2027.
- Der EFRE ist Teil der fünf europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds).
- Die Schwerpunkte für die Förderperiode 2014–2020 umfassten Forschung und Innovation, digitale Technologien, kohlenstoffarme Wirtschaft, nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und Unterstützung kleiner Unternehmen.
Alle regionalen Entwicklungsfonds einschließlich des EFRE werden von den EU-Ländern selbst im Rahmen von Partnerschaftsvereinbarungen verwaltet. Diese Vereinbarungen bestimmen die Investitionsprogramme und die Mittelverwendung für die Förderperiode. So wird die Infrastrukturentwicklung gezielt gefördert und eine stabile Grundlage für Wirtschaftswachstum geschaffen.
Innovationsanreize für Unternehmen
Innovationsanreize bieten Unternehmen finanzielle Ressourcen, um in Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Diese Maßnahmen stärken die Marktposition und fördern das Wachstum nachhaltig.
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz stellt verschiedene Fördermodule bereit, darunter Machbarkeitsstudien, Einzelprojekte, Kooperationsprojekte sowie nationale und internationale Innovationsnetzwerke. Zudem unterstützt es Marketinginnovationen durch die Innovationsförderung.
Direkte Innovationsförderung beinhaltet die Projektförderung durch Zuschüsse für Personal, Materialien und Gemeinkosten. Indirekte Innovationsförderung umfasst steuerliche Anreize wie die Forschungszulage in Deutschland. Dadurch können Unternehmen ihre Projekte zur Förderung von Forschung und Entwicklung besser finanzieren.
Innovationsförderung unterstützt Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Anwendungen. Dies fördert den Wissenstransfer und die technologische Innovation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Innovation führt zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationen, schafft neue Marktchancen, globale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungswachstum. Dies trägt zur langfristigen Nachhaltigkeit bei und hilft, globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu bewältigen.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren besonders von gezielten Innovationsförderprogrammen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, Forschung und Entwicklung stimulieren und Innovationen beraten sowie Kooperationen mit dem akademischen Sektor erleichtern. Neben den Programmen des BMWK gibt es weitere Förderinstrumente wie KMU-innovativ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und Invest BW aus Baden-Württemberg, die speziell auf die Bedürfnisse von KMUs zugeschnitten sind.
Verschiedene Sektoren wie Energie, Medizin, Maschinenbau und Materialien profitieren von Innovationsförderprogrammen, die technologische Fortschritte vorantreiben und gesellschaftliche Bedürfnisse durch innovative Projekte adressieren. Die Bundesregierung fördert den Aufbau von Clustern oder Netzwerken mit Partnern aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen.
Zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit förderunerfahrener KMUs unterstützt die Bundesregierung Projekte im Vorfeld von FuE-Vorhaben. Zudem gibt es themenspezifische und themenoffene Fachprogramme wie Bioökonomie 2030, Energieforschungsprogramm sowie Fahrzeug- und Systemtechnologien.
Die Digitalisierung betrieblicher Prozesse wird insbesondere für KMUs durch Projekte zur „4.0“-Umsetzung unterstützt. Unterstützende Maßnahmen umfassen Industrie-4.0-Testumgebungen und Beratungsleistungen durch Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren.
Die Förderung von Forschung und Entwicklung kann finanzielle Risiken für Unternehmen erheblich senken. Daher sollten Unternehmen frühzeitig Förderangebote prüfen und sich umfassend informieren, um sich bestmöglich auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorzubereiten.
Fördermöglichkeiten für Existenzgründungen
Existenzgründungen in Deutschland können durch eine Vielzahl von Förderprogrammen unterstützt werden, die speziell auf die Bedürfnisse neuer Unternehmer zugeschnitten sind. Es gibt vier Hauptarten von Fördermitteln: Zuschüsse, Förderkredite, Bürgschaften und Beteiligungskapital.
Zuschüsse: Diese Mittel müssen nicht zurückgezahlt werden und bieten eine direkte finanzielle Unterstützung. Der Gründungszuschuss beispielsweise unterstützt Empfänger von ALG I mit 300 Euro monatlich zur sozialen Absicherung über bis zu 15 Monate. Mikromezzaninfonds stärken die Eigenkapitalbasis von kleinen Unternehmen um bis zu 50.000 Euro.
Förderkredite: Diese Kredite werden zu günstigen Konditionen vergeben, oft mit einer tilgungsfreien Startphase. Die Zinsen sind niedriger als bei normalen Bankkrediten, was die Liquidität nach der Gründung schont. Beispielsweise bietet die KfW geförderte Kredite an, die zinsgünstiger sind und wird über Hausbanken wie Sparkasse und Commerzbank beantragt.
Bürgschaften: Bürgschaftsbanken bieten Garantien für Kredite, um das Risiko für die Kreditinstitute zu minimieren und somit den Zugang zu Finanzierung zu erleichtern. Die BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg deckt beispielsweise bis zu 80% der Kreditsumme ab.
Beteiligungskapital: Dieses Kapital wird oft von Investoren wie dem High-Tech Gründerfonds (HTG) und Business Angels bereitgestellt. Der HTG hat ein Fondsvermögen von 576 Millionen Euro und wird von verschiedenen Industrieunternehmen unterstützt. INVEST bietet Investoren sogar eine Rückerstattung von 20% der investierten Summe.
Zusätzlich bieten regionale Förderbanken und Initiativen umfassende Unterstützung. Die Initiative „Deutschland startet“ zum Beispiel bietet eine kostenlose Fördermittelauskunft unter der Rufnummer 0800 58 95 505. Fördermittelberater helfen dabei, das passende Förderprogramm zu finden und unterstützen bei der Antragstellung, wobei die Beratungsleistungen staatlich subventioniert sind.
Diese vielfältigen Fördermöglichkeiten, darunter Start-up Förderung und Starthilfe für Unternehmen, sind wesentliche Instrumente, um die finanziellen Hürden der Unternehmensgründung zu überwinden und eine nachhaltige Basis für den Erfolg neuer Unternehmen zu schaffen.
So finden Sie das richtige Förderprogramm
Die Auswahl des passenden Förderprogramms kann schwierig erscheinen, insbesondere angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten. Ein guter Ausgangspunkt ist das Förder.Navi von NRW.Energy4Climate, das speziell für Nordrhein-Westfalen eine fundierte Übersicht nach Förderthema, Förderart und Fördergeber bietet. Dadurch können Sie gezielt nach Programmen suchen, die Ihren Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Nutzen Sie diese Ressource, um Ihr individuelles Förderprogramm zu finden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist eine weitere wertvolle Anlaufstelle. Dieses Ministerium verzeichnet diverse Förderprogramme sowohl vom Bund als auch von einigen Bundesländern. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Fördergelder online über Institutionen wie die KfW und das BAFA zu beantragen. Die KfW bietet beispielsweise zinsgünstige Kredite, Kredite mit Tilgungszuschuss sowie Zuschussförderung an. Das KfW-Produkt 458 unterstützt speziell die Heizungsförderung für Privatpersonen mit dem Fokus auf Wohngebäude.
Eine maßgeschneiderte Förderberatung kann ebenfalls entscheidend sein, um die verschiedenen Programme zu verstehen und das beste Angebot zu identifizieren. Besonders hervorzuheben sind Anpassungen wie die BEG EM (Einzelmaßnahmen), die ab dem 1. Januar 2024 greifen, sowie neue Förderungen der KfW für klimafreundliche Neubauten. Diese umfassen verschiedene Kreditbeträge pro Wohneinheit und spezielle Boni wie den Effizienzhaus-(EH)- und Erneuerbare-Energien-(EE)-Klasse-Bonus, die den Tilgungszuschuss erhöhen.
Zusammengefasst: Recherchieren Sie gründlich und nutzen Sie vorhandene Ressourcen wie das Förder.Navi von NRW.Energy4Climate und die Angebote des BMWK. Eine präzise Förderberatung hilft Ihnen, das geeignete Förderprogramm zu finden und optimal zu nutzen.